Gemeinde Ursensollen

Artenschutz/Biodiversität - Details

500 Fledermauskästen angebracht



Im Naturpark Hirschwald kommen aktuell 19 der 24 deutschen Fledermausarten vor.
Die Gemeinde Ursensollen liegt inmitten des Naturparks Hirschwald. Für die überwiegend waldbewohnenden Fledermausarten wurden im Naturpark Hirschwald über 500 Fledermauskästen an Bäumen aufgehängt. Aufgrund eines Mangels an natürlichen Baumhöhlen bieten sich menschengemachte Kästen als Alternative an. Um nun für Fledermäuse Trittsteine um den ganzen Naturpark herum zu schaffen, wurden auch die linearen und baumbestandenen Ränder der Radwege als Standorte für die Fledermauskästen genutzt. So konnten auch zig Fledermauskästen entlang des Schweppermannradweges in der Gemeinde Ursensollen angebracht werden. Dadurch wurde, ausgehend von den beiden Fledermaustürmen in Kastl-Lauterach und in Schmidmühlen ein großer Bogen von Kastengruppen um den ganzen Naturpark gespannt und so ein großer Verbund an Quartieren geschaffen.

Die Anbringung von Fledermauskästen entlang dieser linearen Strukturen an den Rändern der Radwege hat mehrere positive Effekte abgesehen vom primären Effekt einer Artenhilfsmaßnahme. Die Öffentlichkeitswirksamkeit ist groß, da vorbeikommende Personen darauf aufmerksam werden. Zusätzlich können auch gezielte Bewusstseinsbildungsmaßnahmen durchgeführt werden wie spezielle Führungen. Die Kontrolle, Wartung und das Monitoring der Kästen können ebenfalls logistisch leichter durchgeführt werden.

Die Aktion sowie die Standortwahl für die Kästen fand in enger Absprache des Naturparks Hirschwald und unter Anleitung des Gebietsbetreuers Rudolf Leitl statt. Der Ranger des Naturparks, Christian Rudolf, hängte die Kästen anschließend auf.

Wir freuen uns, neben unserem Fledermauskeller den waldbewohnenden Fledermäusen in unserer Region einen Rückzugsort bieten zu können.



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