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11.05.2022: Die Streuobstwiese in Wollenzhofen ist fertig

v. li. Landschaftsgärtner Franz Tobias, Bürgermeister Albert Geitner, Bereichsleiter Jura Grün Christopher Hirsch, Bauhofleiter Alfred Stich, Landschaftsarchitekt Christopher Trepesch und Initiatorin Maria Honig.

Auf Initiative von Maria Honig, die gebürtig aus Wollenzhofen stammt, wurde das angrenzende Grundstück der Kläranlage Wollenzhofen mit einer Streuobstwiese und einer Blumenwiese versehen und ökologisch aufgewertet. Das Grundstück wurde bislang durch die benachbarten landwirtschaftlichen Flächen mitbewirtschaftet. Durch das Anlegen der Hecke und der Streuobstwiese konnten neue Lebensräume für Flora und Fauna geschaffen werden, welche das ökologische Netz in der Gemeinde Ursensollen erweitern soll. Mit den landschaftspflegerischen Maßnahmen wird dem im Nord-Westen gelegenen Wald nun ein ökologisch wertvolles Gebiet vorgelagert. Die blühenden Sträucher, die Bäume mit Früchten, sowie die Blumenwiese dienen zusätzlich als wertvolle Nahrungsquelle.
Mit finanzieller Unterstützung durch das Amt für Ländliche Entwicklung Tirschenreuth konnte mit dem Förderprogramm Flur Natur dieses Naturschutzprojekt geschaffen werden. Die Planungen übernahm das Landschaftsarchitekturbüro Trepesch aus Amberg. Die Pflanzarbeiten wurden durch die Firma JuraGrün der Jura Werkstätten Amberg-Sulzbach e.V. durchgeführt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 37.000,00 € davon werden 75 % vom Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz gefördert.
Da sich das benachbarte Grundstück der Kläranlage Wollenzhofen in freier Landschaft befindet, war es notwendig autochthones Pflanzgut zu verwenden. Durch diese ökologische Aufwertung wird auch der Biotopverbund im Naturpark Hirschwald vorangetrieben. Das Netz aus ökologischen Rückzugsgebieten ermöglicht es verschiedensten Arten in diesen Lebensräumen zu wandern.

Daher ist es wichtig, dass neben den Hecken extensiv genutzte Flächen angelegt werden, um in Summe einen ausreichenden Wanderkorridor zu gewährleisten. Gute Vorarbeit haben in diesem Gebiet schon sämtliche Landwirte in Zusammenarbeit mit dem Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten Amberg, der sogenannten Wildlebensraumberatung Oberpfalz, geleistet. Sie pflegten Landschaftselemente wie Hecken, Feldgehölze sowie Feldraine. Zudem wurden Blühstreifen, Ackerrandstreifen oder Brachen auf benachbarten Flächen angelegt und unterhalten. „Diese freiwilligen Maßnahmen der Landwirte verdient an dieser Stelle großes Lob“, so Bürgermeister Albert Geitner.

Die Fläche wird noch mit einer Ruhebank versehen, damit auch Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit haben, sich an dieser Stelle auszuruhen, um neue Kraft zu tanken. Die Bank wurde von Maria Honig gebaut und gestiftet.

"Dieses Projekt ist ein weiterer Baustein, um die Biodiversität in der Gemeinde Ursensollen zu stärken. Die Neugestaltung der Fläche verbessert zudem den ökologischen Wert der Kläranlage stark. Danke an alle Beteiligten für ihr Engagement zu mehr Umweltschutz", so Geitner.





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